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Um euch all die vielen tollen Fundstücken zu zeigen, die uns im Alltag so über den Weg laufen, aber nicht direkt ein Alltagsabenteuer in Form einer Freizeitaktivität sind, haben wir eine neue
Rubrik ins Leben gerufen. Hier stellen wir euch ab jetzt Alltagskostbarkeiten, Klimbim und Lieblingsstücke vor.
Unser erstes Fundstück ist das großartige Kochbuch von Salt & Silver! Warum wir das so toll
finden? Weil wir manchmal auch gern wie die Hamburger Kochbuchschreiber Johannes Riffelmacher und Thomas Kosikowski wären und mit Kamera und Surfbrett im Gepäck durch Lateinamerika reisen würden.
Weil die Bilder von einheimischen Speisen und die Texte über Land und Leute uns inspirieren, obwohl wir Kochmuffel und Supermarktverweigerer sind. Weil wir manchmal auch gern unseren Job aufgeben
würden, um in fremden Ländern Streetfood zu testen und Wellen zu reiten. Weil uns, wenn wir das Buch aufschlagen, der süße Wind von Freiheit ins Gesicht weht. Weil wir nah am Wasser gebaut sind
und uns nach dieser Art von Freiheit sehnen. Weil auch wir Alltagsabenteurer uns manchmal die Abwesenheit von Alltag wünschen, um uns, von Fernweh getrieben, ins wilde, ungestüme Abenteuer zu
stürzen.
Johannes Riffelmacher, Thomas Kosikowski: Salt & Silver Lateinamerika. Reisen - Surfen - Kochen. Neuer Umschau Buchverlag. ISBN 978-3-86528-800-4. 320 Seiten.
Schöne Bilder, kreative Rezepte, tolle Tipps zu Land, Leuten und Surfspots – stillt euer Fernweh und holt euch die Reisen-Surfen-Kochen-Abenteuer zumindest in eure Küche und auf eure
Teller!
P.S.: Dieser Artikel wurde nicht gesponsert. Wir haben nur einfach was übrig für Menschen, die den Mut haben, ihren Traum zu leben...
Jeder kennt sie, jeder hat sie, jeder fürchtet sie. Sie heißen „Routine“ und „Langeweile“, nennen sich „Stress“ und „Verpflichtung“ und schreien „Termine“ und „Deadlines“. Die Monster des Alltags beißen sich fest und lassen nicht los. Doch wir helfen euch dabei, die bösen Geister zu vertreiben! Mit unserem neuen Urban Jungle Bloggers-Abenteuer machen wir die Monster zu unseren Freunden und lachen ihnen fröhlich ins Gesicht! Wir kämpfen uns mutig durch den Großstadtdschungel, holen uns den Frühling in die Wohnung und vereiteln die bösen Geister des Alltags. Bei uns heißen sie „Auszeit“ und „Entschleunigung“, wir nennen sie um in „Freizeit“ und „Frühlingsduft“ und rufen „Tschakka“ und „Alltagsabenteuer“. Also, auf die Alltagsmonster, fertig, los!
Welche Alltagsmonsterchen ärgern euch am meisten? Wir sind immer dankbar für Tipps und Tricks von anderen Helden des Alltags! :-)
Da dies gerade der heiße Scheiß auf DIY-Portalen und in Handmade-Foren zu sein scheint, wollen wir das jetzt auch!
Wir sammeln unsere schönsten Erlebnisse in einem Glas, konservieren und betrachten sie. Wir gehen ans Eingemachte, wir topfen um und füllen auf. Die Alltagsabenteuer sind die VIPs in unserem
Marmeladenglas und das Plus 1 auf unserer To-Do-Liste. Wir hören in uns hinein, ertasten das Glücksgefühl und schöpfen aus einem Meer an Ereignissen. Achtsam befühlen wir unseren Alltag, nehmen
unsere Gegenwart in die Hand und finden so auch im grauesten Licht unser Abenteuer.
Aufgeschrieben auf Papier und eingeladen in unsere Erlebnisgalerie, klingen die Glücksmomente noch lange nach und erinnern uns daran, dass jeder Tag etwas Schönes für uns bereithalten kann!
Wir wünschen auch euch viele schöne Alltagserlebnisse für euer ganz persönliches Erlebnisglas!
Draußen ist es kalt, der Arbeitsalltag ist grau. Du sehnst dich nach Sonne und Reisen und schönen Erlebnissen mit Freunden in fremden Ländern und unbekannten Städten. Doch der Terminkalender, die
To-Do-Listen, das Konto und die Deadlines lassen es nicht zu, sich ein paar Tage abzusetzen und zu verreisen. Wer kennt das nicht? Wir auf jeden Fall, deshalb haben wir nach einem
Alltagsabenteuer gesucht, mit dem wir unser Fernweh stillen und unser Bedürfnis nach einer Auszeit vom Alltag befriedigen können. Und wir haben eins gefunden!
Und zwar haben wir unsere Koffer und Rücksacke gepackt und uns in ein Hostel eingebucht – ein Hostel in unserer Heimatstadt! Genauer gesagt, nur ungefähr zwei Kilometer Luftlinie von unserer
Haustür entfernt, aber weit genug vom Alltag weg, um das ganze Wochenende über aufgeregt zu sein und sich auf eine Nacht in einem fremden Bett zu freuen.
Da wir laut Reservierungsbestätigung ab 15 Uhr einchecken konnten, standen wir um 15:15 Uhr auch schon vor der Rezeption der Superbude St. Pauli, um keine Zeit zu verschwenden, uns wie im Urlaub zu fühlen. In unserer Doppelbude angekommen wurde das Zimmer erst einmal von uns inspiziert und über die vielen liebevollen Details geschmunzelt. Es fiel uns überhaupt nicht schwer uns vorzustellen, auf Reisen zu sein!
Also haben wir die Reiseführer ausgepackt, uns aufs Bett geworfen und losgeschmökert. Aufgrund der Außentemperaturen fühlten wir uns zwar eher wie in Stockholm als in Barcelona, aber mit viel Phantasie konnten wir uns auch nach Australien träumen. Vom Fenster aus beobachteten wir das bunte Treiben der wenigen Autos und Passanten, die sich trotz der Minusgrade aus dem Haus getraut hatten. Wir ließen uns den eisigen Wind ins Gesicht wehen bis uns ein Eiszapfen von der Nasenspitze hing und das breite Grinsen festgefroren war.
Damit, uns ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern, hatten wir aber sowieso keine Probleme, da es uns an beschwingtem Enthusiasmus und Abenteuergeist nicht fehlte. Am liebsten wären wir wild auf dem Bett herumgesprungen, aber die Geräusche des Lattenrostes machten uns ein ziemlich schlechtes Gewissen, so dass wir auch mit fröhlichem Liegen zufrieden waren (was die Superbude sicherlich freuen wird ;-D).
Um uns noch mehr wie im Abenteuerurlaub zu fühlen, fuhren wir mit dem Fahrstuhl zurück ins Erdgeschoss und durchstöberten die Aufenthaltsräume nach Getränken und Snacks. Hier gab es wieder viel zu entdecken, in unbekannten Zeitschriften zu blättern und sich in gemütliche Ohrensessel zu fläzen. An der Rezeption konnte man Longboards und Fahrräder ausleihen, aber wir zogen es vor, uns dick eingemummelt nach draußen zu wagen, durch den Stadtteil zu spazieren und in einem gemütlichen Restaurant die Zeit mit Quatschen zu verbringen.
Ausgequatscht und zurück im Hostel war nicht nur die Sonne schon längst hinter den Altbauten untergegangen, sondern auch das Fernweh in besänftigten Schlummermodus versetzt. Deshalb navigierten auch wir uns Richtung Schlafkojen und kuschelten uns nach kollektivem Zähneputzen in die Federn.
Da leider auch für Alltagsabenteurer der kurze Alltagsurlaub irgendwann einmal zu Ende sein muss, wurden wir am nächsten Morgen von unseren Weckern unsanft aus dem Schlaf gerissen. Nach heißer Dusche und Fönfrisur stapften wir zum reichhaltigen und liebevoll dekorierten Frühstück. Ausgestattet mit Panini, Marmelade und Cappuccino fühlten wir uns noch einmal wie Göttinnen in Italien und bereiteten uns seelisch auf den Check Out vor. Nächstes Mal, so unser Plan, werden wir die Sechserbude buchen und unsere Freunde mit in den Alltagsurlaub nehmen! Dann ist das Wetter hoffentlich auch gut genug, um vom Dachgeschoss aus bis zum Hafen zu gucken und mit geliehenen Longboards unbekannte Ecken unserer Stadt zu erkunden. Denn genau so und nicht anders, geht Fernweh heilen auf Alltagsabenteurer-Art!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Superbude, dass sie unsere Alltagsabenteuer-Übernachtung ermöglicht hat und empfehlen sie hiermit fröhlich weiter!
Unter allen, die jetzt Feuer gefangen haben und auch einen Alltagsabenteuer-Urlaub planen möchten, verlosen wir zwei Alltagsabenteurer-Fernwehbeutel! Mit TingelTasche, Fernwehpass und Button
ausgestattet reist ihr dann stilecht durch euren Alltag!
Was ihr dafür tun müsst? Schreibt uns einfach eine Nachricht, was ein Alltagsabenteurer immer dabeihaben sollte und gewinnt mit etwas Glück ein abenteuerliches Fernweh-Package! Viel Glück!
Teilnahmebedingungen:
Laufzeit des Gewinnspiels: 28.01. – 12.02.2016. Die Gewinne werden unter allen themenbezogenen Nachrichten verlost. Die Gewinnbenachrichtigung und Abfrage der Versandadresse erfolgt per Email an
die angegebene Emailadresse. Name, Adresse und Emailadresse werden nicht gespeichert, an Dritte weitergegeben oder verkauft. Die Ziehung der Gewinner erfolgt nach Ablauf des Gewinnspiels von
einer unbefangenen Glücksfee nach dem reinen Zufallsprinzip. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Um uns in Verzicht und Achtsamkeit zu üben, haben wir uns ein neues Alltagsabenteuer aus der Serie „Einen Tag lang ohne“ vorgenommen. Diesmal wollten wir versuchen, einen Tag lang ohne Geld auszukommen. Ob das geklappt hat? Lest selbst:
Einen Arbeitstag mit dem schrillen Klingeln des Handyweckers zu beginnen ist nie schön, aber an diesem Morgen schrillte er noch 15 Minuten früher als sonst. Nach der täglichen Morgenroutine stand nämlich Brote schmieren auf dem Ablaufplan. Normalerweise ist ein schnell gekauftes Brötchen am Bahnhofsbäcker das Frühstück unseres Vertrauens, aber ohne Geld in der Tasche musste nun vorgesorgt werden. Auch die am Vorabend gekochten Nudeln mit Pesto wanderten in eine Transportdose.
Die bereits im Voraus bezahlte Monatskarte ermöglichte einen unkomplizierten Weg ins Büro mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit Mittagessen und Kaffee ausgestattet verlief der Arbeitstag dann relativ ereignislos, auch wenn ich gestehen muss, dass Cappuccino vom Bäcker nebenan einfach besser schmeckt, als Filterkaffee aus der Thermoskanne. Und wenn man morgens keine Schokolade eingesteckt hat, dann hat man halt keine – egal wie groß der Schmachter ist.
Zurück in den heimischen vier Wänden musste ein Geburtstagsgeschenk her. Eigentlich kein Problem für Alltagsabenteurer, darf da gedacht werden, doch so ganz ohne Geld mussten auch wir etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Also, haben wir erst mal ein Motto-Plakat in Zeitungspapier verpackt und dann einen Gutschein für ein Alltagsabenteuer der Kategorie "umsonst & draußen" gebastelt. Fertig!
So, und wie sieht jetzt die Abendgestaltung ohne Geld aus? Einen Film im Kino gucken? Geht nicht. In einer Kneipe abhängen? Geht nicht. Auf ein Konzert gehen? Geht auch nicht, außer man steht auf der Gästeliste. Eine Runde bouldern oder Badminton spielen gehen? Siehe oben. Aber sich Freunde nach Hause zum Spieleabend einladen geht, oder zum gemeinsamen DVD-gucken. Bei einem gemütlichen Glas Leitungswasser und fröhlichen Gummibärchen, die wir noch im Schrank gefunden haben, ließ sich der Abend auch ganz gut ausklingen.
Unser Fazit: Einen Tag lang auf Geld zu verzichten ist wesentlich einfacher, als auf Strom. Was aber auch daran liegt, dass die Kleidung auf unserer Haut, die Nahrungsmittel im Kühlschrank und die bewohnte Wohnung bereits bezahlt sind. Wir wollten ja aber auch nicht herausfinden wie es ist, gänzlich ohne Geld zu leben, sondern mal wieder aus unserem Alltag ein Abenteuer machen, indem wir auf etwas Gewohntes verzichten. Tatsächlich geben wir das meiste alltägliche Geld für Nahrungsmittel und Freizeitaktivitäten aus. Etwas mehr Planung kombiniert mit spontanen Alternativideen lässt aber auch den Alltagstrott mal wieder durchbrechen und aus einer neuen Perspektive sehen. Viel Spaß beim Nachmachen! Wir sind gespannt auf eure Erfahrungsberichte. :-)
Da das Wetter outdoorabenteuermäßig mal wieder zu wünschen übrig lässt, beschränken sich unsere Aktivitäten im Moment auf die eigene Wohnung. Deshalb haben wir für die Urban Jungle Bloggers die Küche aufgehübscht und erfreuen uns an frischem Kräuter-Grün von Basilikum und Zitronenmelisse. So duftet es wenigstens ein bisschen nach Outdoor und lässt uns vom Frühling träumen. In der Zwischenzeit basteln wir natürlich an weiteren Abenteuern und malen unseren Terminkalender voll mit Alltagsideen, damit ihr bald wieder was zu lesen bekommt. Seid gespannt und bleibt uns treu, wir haben noch viel vor!
1. Schneeengeln
Warm angezogen, ab nach draußen, rücklings in den Schnee geworfen und drauflos geengelt! Wer lieber einen Schneeadler ausprobieren möchte, drückt Arme und Beine in kurzem Abstand versetzt in den
Schnee, so dass das Bild eines Gefieders entsteht.
2. Schlittschuh laufen
Round and round and round it goes! Die Kreise ziehen sich am schönsten auf der Outdoor-Eislaufbahn, wenn es draußen knacke kalt ist. Dicke Handschuhe und heißen Kakao in der Thermoskanne nicht
vergessen! Die Füße wärmt man sich hinterher am besten gegenseitig zu Hause vor der Heizung.
3. Schal stricken
Stricken ist Punkrock! Finden wir zumindest und appellieren an alle, ob Mann oder Frau, doch mal wieder was mit den Händen zu machen und beim abendlichen Fernsehschauen die Masche zu schwingen.
Für alle, die nicht wissen wie das geht, finden sich bestimmt zahlreiche Videoanleitungen bei youtube. ;-)
4. Sonnenstrahlen fangen
Unserer Erfahrung nach sind die Winter in Deutschland oft grau und düster. Deshalb sollten wir unbedingt jede Gelegenheit nutzen, wenn sich die raren Sonnenstrahlen doch mal durch die Wolkendecke
gekämpft haben. Schnell rausgehen, das Gesicht Richtung Sonne recken und die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut spüren. Da fühlt man sich gleich viel munterer und glücklicher!
5. Marshmallow-Kakao trinken
Glühwein ist out! Wir trinken heißen Kakao mit kleinen Marshmallows, um nach dem Regen-… äääh … Schneespaziergang wieder warm zu werden. Das schmeckt im Winter einfach am besten!
Was macht ihr in dieser Jahreszeit am liebsten? Wir freuen uns über eure Ideen!
Wir sind jetzt Urban Jungle
Blogger! Wir finden nämlich, dass Pflanzen ein bisschen mehr Beachtung zu schenken, auch ein Alltagsabenteuer sein kann. Nur gewusst wie! :-)
Unser Plan: den Arbeitsplatz aufhübschen mit Upcycling! Das Opfer war ein altes Gewürzregal mit wirklich uralten Gewürzen. Schon seit zehn Jahren mit umgezogen und trotzdem nicht hübscher
geworden war es nun an der Zeit, dies zu ändern. Also wurden die Gewürze entsorgt, die Gläser ausgewaschen und das Regal mit Acrylfarbe weiß gestrichen. Mit schwarzen Klebebuchstaben noch das
Urban Jungle Bloggers Monatsmotto auf die Gläschen gebracht und fertig ist das Pflanzenregal! Bestückt mit Knöpfchenkamille und Mistelzweigen für mehr Draußen im Drinnen, für mehr Erdung im
digitalen Alltagswahnsinn, für mehr Grün im Grau und für mehr Leben in der Plastikwelt.
Und? Wie findet ihr unseren neuen Arbeitsplatz? :-) Ein kleiner urbaner Dschungel im düsteren Dezember. Wir sind gespannt, welche Pflanzenabenteuer noch auf uns warten und hoffen, ihr auch!
Weihnachten geht man in die Innenstadt, um sich mit Menschen zu prügeln, die Dinge für Verwandte kaufen, die schon alles haben und
nichts brauchen, um Geld auszugeben, das man nicht hat und die Geburt eines Kindes zu feiern, an das man nicht glaubt. Aber unserem Spaß am Schenken tut das keinen Abbruch! Deshalb haben wir euch
eine Wishlist mit schönen Dingen zusammengestellt, von denen wir glauben, dass sie Alltagsabenteurern eine Freude bereiten könnten. Wir wünschen euch einen fröhlichen 1. Advent! :-)
Viel Spaß beim Verschenken! Und wenn nichts dabei ist: einfach das nächste Alltagsabenteuer gemeinsam erleben. :-)
Die Tage werden kürzer und ungemütlicher – zumindest draußen. Das tut unserem Bedürfnis nach schönen Erlebnissen aber keinen Abbruch. Wir sind weiter auf der Suche nach kleinen und großen
Alltagsabenteuern, deshalb unser Plan: Wir wollen uns verlaufen – und zwar in unserer eigenen Stadt! Das Ziel ist, aus unserer Komfortzone auszubrechen, bekannte Straßen und Wege zu verlassen und
einen neuen Blickwinkel auf unsere Heimatstadt zu bekommen. Um neue Orte und Straßen und Brunnen und Bäume und Spielplätze und Cafés zu entdecken. Und um sich einfach mal wieder ziellos treiben
zu lassen und einen schönen Tag an der frischen Herbstluft zu genießen.
Konkret geht das so:
Wir sind mal wieder zu dritt losgezogen und haben uns verlaufen, was das Zeug hält. Wenn der Würfel uns nach links führen wollte, obwohl es kein Links gab, dann haben wir einfach noch mal
gewürfelt und auf halber Strecke gab's einen Kaffee in einem niedlichen Café. Wir haben tatsächlich Ecken gefunden, an denen wir noch nie waren. Mit Navi im Handy ist die Gefahr, der man sich
aussetzt, natürlich überschaubar, aber der Spaßfaktor ist auf jeden Fall ganz groß!
Also, druckt euch den Richtungsentscheidungswürfel aus und geht auf große Abenteuersuche in eurer Stadt! Wir freuen uns auf eure Erlebnisberichte. :-)
Hiermit starten wir eine neue Artikel-Serie! Wir wagen ein Experiment! Es geht um Verzicht und Achtsamkeit. Denn wir Alltagsabenteurer möchten unsere Sinne für die kleinen Dinge des Alltags
schärfen und testen diesmal im Selbstversuch: einen Tag lang ohne Strom! Quasi back to the roots, gucken, ob man auch ohne klarkommt und wieder mal aufs Wesentliche
konzentrieren. Wir ahnten schon, dass dies zu einer spannenden Angelegenheit werden würde…
Die erste Herausforderung stellte sich bereits im Morgengrauen: Wie steht man rechtzeitig auf, wenn man sich normalerweise von einem Wake-up-Light wecken lässt? Da auch das Handy keine Option
war, hatten wir vorgesorgt und einen alten Wecker zum Aufziehen aus einer Schublade gekramt. Dieser weckte uns auch zuverlässig, nur die Snooze-Funktion wurde schmerzlich vermisst.
Wir widerstanden erfolgreich dem Reflex, den Lichtschalter zu betätigen und das Radio anzuschalten. Zum Glück war es schon einigermaßen hell in der Wohnung, so dass wir müde umhertappen konnten. Die Dusche mit ausschließlich kaltem Wasser machte dann zwar keinen Spaß, aber immerhin richtig wach. Der kalte Instant-Kaffee wollte jedoch so gar nicht anschlagen und so gings dann etwas zerknautscht ins Büro. Mit dem Fahrrad selbstverständlich! Dem Fahrstuhl winkten wir nur fröhlich zu und nahmen die Treppe in den zweiten Stock.
Da saßen wir nun. An unserem Bürotisch. Vor unseren Laptops. Mit den vielen Alltagsabenteuer-Ideen und Grafikaufträgen auf der Festplatte. Und den ungelesenen Emails im Posteingang.
Mit Block und Kuli, Schere und Papier schrieben, zeichneten und bastelten wir uns durch den Vormittag. Es war schön, mal wieder mehrere Stunden am Stück etwas mit den Händen zu machen und ein
wenig Chaos zu verbreiten. Wir spürten jedoch eine kleine Unruhe, weil wir das Smartphone zu Hause gelassen hatten und ein wenig nagte der Gedanke in uns, etwas wichtiges zu verpassen.
Als der Magen anfing zu knurren, setzten wir uns auf das Vordach vor unserem Bürofenster und packten die Butterbrote aus. Wie jede Mittagspause klingelte nach kurzer Zeit das Telefon, welches wir
aber gekonnt ignorierten und uns die warme Herbstsonne auf die Nase scheinen ließen. Wir quatschten und beobachteten die lebhafte Straße unter uns. Während wir nach der Mittagspause mit kaltem
Wasser unsere Habseeligkeiten abwuschen, beäugten wir die Spülmaschine etwas sehnsüchtig.
Zusammen mit der Sonne machten auch wir Feierabend und radelten nach Hause. Zum Abendbrot schnippelten wir uns Salat und als es immer dunkler wurde, zündeten wir ein paar Kerzen an und sorgten
für eine gemütliche Stimmung in der Wohnung. Ohne den Fernseher hatten wir plötzlich total viel Zeit! Zum Lesen, zum Aufräumen statt Facebooken, zum Wischen statt Staubsaugen, zum Klönen statt
Telefonieren und zum Herumwuseln statt online zu shoppen. Erstaunlich, was man alles schafft, wenn man mal einen Abend analog unterwegs ist.
Man muss sagen: Eigentlich sind wir den Tag über prima klargekommen und waren immer wieder erstaunt, wenn uns auffiel, durch welche Kabel überhaupt Strom fließt und mit wie vielen elektrischen
Geräten wir uns so umgeben. Für die meisten fanden wir auch eine Alternative, aber weder das Smartphone noch den Laptop nutzen zu können, erschwerte doch ein wenig den (Arbeits-)Alltag. Aber
darum ging es uns ja: Den Alltag für einen Tag mal aus den Angeln zu heben und ein bisschen abenteuerlicher zu machen. Diese Mission haben wir erfolgreich geschafft! Doch jetzt freuen uns
besonders wieder über heißen Kaffee und vor allem über einen noch wichtigeren Glücklichmacher: Musik!
1. Kastanien sammeln!
Am schönsten sind die Kastanien, die frisch vom Baum gefallenen sind und noch in ihrer stacheligen Schale stecken. Vorsichtig die Kastanien herausholen, einstecken und immer mal wieder die Hand
in die Tasche gleiten lassen, um über die glatte Oberfläche zu fühlen.
2. Laterne laufen gehen!
Am besten die Laterne vorher selber basteln, dann einen lokalen Umzug mit Spielmannszug heraussuchen und die Kerze vorsichtig durch den kühlen Abend tragen. Warm eingemummelt Herbststimmung
einatmen und an die Kindheit erinnern.
3. Maronen essen!
Die Esskastanien einschneiden und im Backofen solange rösten, bis der aromatische Duft durch die Wohnung zieht. Dann auf der Couch gemütlich machen, die frischen Maronen vor dem Schälen in den
Händen halten und sich daran wärmen.
4. Einen Waldspaziergang machen!
Einfach mal raus aus der Stadt und rein in die Stille. Oder hinein ins Rauschen des Windes, der durch das bunte Herbstlaub weht. Mit Gummistiefeln hüpft es sich fröhlich über den beblätterten
Waldboden und durch Pfützen.
5. Drachen steigen lassen!
Ob aus Müllbeuteln oder mit Profi-Equipment aus dem Baumarkt - mit der passenden Anleitung lässt sich aus fast allem schnell und einfach ein Drachen basteln. Dann raus auf die Wiese damit, dem
Wind hinterher und den Drachen in den Herbsthimmel steigen lassen. Frei fühlen und Spaß haben!
Ein Sonntag im September. Es regnet. Ein Blick auf die Alltagsabenteuer-To-Do-Liste verrät hauptsächlich Aktivitäten, die bei Sonnenschein und draußen erlebt werden sollten. Miste. Was nun? Auf der Suche nach einem Zeitvertreib ohne Erkältungsgefahr und mit Abenteuerpotenzial sind wir aufs Bouldern gekommen, also Klettern ohne Seil in Absprunghöhe. Der klarer Vorteil: Man braucht kein Equipment und kann sich auch spontan an einem regnerischen Sonntag dafür entscheiden! Nach kurzer Recherche und Durchsicht vielversprechender Bilder im Netz haben wir uns als Ziel die größte Boulderhalle Norddeutschlands ausgesucht. Also Krempel (Handtuch, Sportzeug, Wasser, Spintschloss...) eingepackt und losgedüst. Gleich ums Eck quasi ins Flashh. Dort konnten wir Kletterschuhe ausleihen und so weißes Zeugs für die Hände [Kletterkreide, Anm. der Mitkletterer]. Damit haben wir uns dann gleich viel professioneller gefühlt. Und dann gings auch schon ran an die Wand! Drei, vier, fünf Züge – und Absprung auf die weiche Matte. Ein bisschen wie Spiderman, aber auch ein bisschen wie nasser Sack an bunter Wand. Doch nach nur ein paar Routen fingen wir nicht nur an zu schwitzen, sondern wurden auch behänder an den fröhlich-bunten Griffen.
Bilder: www.flashh.de
Trotz des regnerischen Wochenendtages war es zwar voll in der Halle, aber nicht überfüllt. Irgendwo fanden wir immer ein Plätzchen zum Klettern und wenn nicht, haben wir kurz ausgeruht und den anderen Spidermännern und Spiderfrauen beim Krakseln zugeguckt. Durch die vielen bunten Farben gab es immer etwas neues zu entdecken.
Je mehr Griffe wir erreichten und je mehr Routen wir erklommen, desto stolzer wurden wir auf uns. Ich möchte nicht ausschließen, dass da vielleicht auch eine Mischung aus Adrenalin und Höhenangst zusammen kam, aber wir hatten ziemlich viel Spaß!
Als wir die Halle verließen, regnete es immer noch, aber das war uns egal, denn wir hatten ja ein neues Indoor-Abenteuer für uns entdeckt! Also, unbedingt nachmachen und Kletter-Erfahrungen hier
mit uns teilen! :-)
Mir fällt es oft schwer, alte Zeitschriften wegzuwerfen. Das sind ja heutzutage fast schon Bücher mit ihrem tollen Papier und den schönen Bildern, Schriften und Grafiken. Auch wenn ich nie bis fast nie wieder hineinschaue, kann ich es doch nicht übers Herz bringen, die meist hochwertigen Magazine ins Altpapier zu geben. Aber alle aufzubewahren geht auf Dauer auch nicht. Deshalb dachte ich mir, ich erweise ihnen die letzte Ehre und bastele Notizhefte aus dem Papier. Denn auf vielen der Seiten ist noch genug Platz, um To-Do-Listen, Gedanken oder Mind maps festzuhalten.
Das wird benötigt:
Step 1
Suche aus deinen Magazinen schöne Seite heraus, die noch Platz zum Beschreiben bieten, oder die helle Fotos und Grafiken beinhalten, die überschrieben werden können. Trenne diese Seiten mit dem
Cuttermesser heraus, bis du genug Material für dein Notizheft beisammen hast. Am besten auch schon eine schöne Seite auswählen, die du als Umschlag verwenden kannst.
Step 2
Lege die losen Seiten an der Außenkante zusammen und gleiche die Schnittkante noch mal mit Cutter-Messer und Lineal an, so dass alle Blätter die gleiche Größe haben. Dann die Seiten am besten in
der Mitte falzen und falten.
Step 3
Mit Hammer und Nagel kleine Löcher auf der Falzlinie vorstanzen.
Step 4
Jetzt mit Nadel und Faden die Seiten zusammennähen. Dann bei Bedarf mit der Schere noch mal alle Seiten und Umschlag auf die gleiche Größe schneiden, falls vorher etwas verrutscht ist.
Fertig!
Jetzt darf fleißig geschrieben werden! Ich bin nur gespannt, ob ich es schaffe, nun das viel zu schöne Notizbuch wegzuwerfen, wenn es vollgeschrieben ist...
Wir Norddeutschen haben es schon gut: auch wenn dem Wetter oft Böses unterstellt wird, so können wir doch schnell mal ans Meer fahren und uns ordentlich durchpusten lassen. Da lohnt sich sogar schon ein Tagesausflug, wenn man einfach mal rauskommen und ein kleines Abenteuer erleben will. Mit Regenjacke und Gummistiefeln bewaffnet macht uns Alltagsabenteurern dann Wind und Wetter auch gar nichts mehr aus! Vor allem die Nordsee hat es uns angetan. Mit ihren Gezeiten und ihren Möwen und ihrem Wattenmeer.
Also haben wir den Tidenkalender gecheckt und sind raus ins Watt, auf der Suche nach Muscheln, Krebsen und Wattwürmern. Zwischen Schäfchenwolken und Sturmböen haben wir der Natur getrotzt, den Möwen gewunken und uns den Wind durch die Haare wehen lassen. Wir haben das Salzwasser gerochen, uns nasse Füße geholt und sind den Wellen am Horizont nachgelaufen. Erschöpft und glücklich von der ganzen Action und den vielen Eindrücken haben wir dann den Tag bei einem Sonnenbad im Strandkorb ausklingen lassen. Das machen wir auf jeden Fall ganz bald wieder!
Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass wir eine Leidenschaft für Alltagsabenteuer haben, die Uneigennützigkeit und Abenteuerkitzel miteinander verbinden. Weil es einfach zu viel Spaß macht, kleine schöne Momente zu schaffen und sich an der Begeisterung der anderen zu erfreuen. Und diese Woche haben wir wieder ein schönes Alltagsabenteuer für euch entdeckt: Nach Flaschenpost und Postcrossing sind wir nun auf Bookcrossing gestoßen! Nicht, dass wir davon nicht schon mal gehört hätten, aber ausprobiert haben wir es bisher noch nie. Das wollen wir nun ändern!
Denn am Dienstag fiel unser Blick aus dem Busfenster auf eine umgebaute Telefonzelle – voller Bücher! Natürlich mussten wir uns das genauer ansehen und stiegen auf dem Rückweg an der entsprechenden Bushaltestelle aus.
Wie uns ein Infozettel an der Scheibe informierte, ist diese Büchertausch-Telefonzelle als Give-Box konzipiert. Das heißt, man kann Dinge herausnehmen und, wenn man möchte, auch neue Sachen hineinlegen. In dieser Bücherzelle, die von einer Stadtteil-Initiative betreut wird, darf man Bücher und Hörbücher tauschen – ganz kostenlos und nach Lust und Laune. Wir fanden das eine tolle Idee und stöberten gleich in der kleinen Bücherzelle herum.
Noch mehr Spaß als Bücher auszuleihen macht es aber, sein Lieblingsbuch freizulassen und anderen zum Lesen zur Verfügung zu stellen. Am besten noch mit einer Nachricht oder einem kleinen Gruß
versehen, geht das Buch dann hinaus in die Welt und wandert von Leseratte zu Leseratte. Auf www.bookcrossing.com kann man die Bücher, die man aussetzen möchte, online registrieren und Labels erstellen, die vorn ins Buch geklebt werden.
Der Finder kann auf der Website dann den Label-Code eingeben, Infos zum Fundort oder zur Geschichte ergänzen und den weiteren Weg des Buches verfolgen. Also, wenn das mal kein Alltagsabenteuer
ist! Wir sind jedenfalls schon angefixt und wollen unbedingt mitmachen. Wir sind grad schon auf der Suche nach dem passenden Buch. :-)
Welche Bücher würdet ihr gern in die Welt entsenden? Erzählt uns hier gern über eure Bookcrossing-Erfahrungen!
Unser Alltagsabenteuer-Tipp fürs Wochenende: wieder mehr liebhaben!
Wann wart ihr zum Beispiel das letzte Mal im Kino, habt euch in die hinterste Reihe verkrümelt und den ganzen Film lang durchgeknutscht? Eben! Knutschen macht glücklich! Knutschen macht froh! Und im Alltag hat man doch oft viel zu wenig Zeit dafür, oder nicht? Deshalb schnappt euch einen Knutschpartner eurer Wahl und macht die Kinosessel unsicher! Als Filme zum Verknutschen eignen sich derzeit besonders gut banale Teenager-Komödien, platte Hollywood-Albernheiten oder wildgewordene Dinosaurier.
Also, los! Fühlt euch jung und verrückt, nehmt eine Auszeit vom Alltag, genießt das Abenteuer und habt euch lieb! Und vielleicht wird die Welt auch ein kleines bisschen besser dadurch. ;-)
Wir waren letztes Wochenende mal wieder für euch unterwegs und haben lustige Alltagsabenteuer ausprobiert. Um das gute Wetter auszunutzen und mal wieder unsere Sinne zu schärfen, waren wir im
Barfußpark Egestorf. Dieser
Naturerlebnispark soll der größte in Norddeutschland sein und verspricht auf der Website, dass wir unsere Sinne neu spüren und die Reize der Natur erleben werden. Das klingt erst mal
vielversprechend – und ist dann auch ein großer Spaß! Denn am Eingang des Parks lässt man seine Schuhe zurück, um über einen fast 3 km langen Parcours zu wandeln. Bis zu 60 Stationen führen die
Barfüßigen über Felder und Wälder, durch verschlungene Pfade und über Naturböden. Also spazierten auch wir über Tannenzapfen und Bucheckern, durch Torf-Gruben und Schlick-Bäche und erfühlten mit
unseren Füßen die unterschiedlichsten Bodenbeschaffenheiten.
Wir balancierten und kletterten, horchten, schnupperten und fühlten was das Zeug hielt. Bestimmt 1,5 Stunden lang durchschritten wir den Barfußpark und gaben unseren Füßen eine wohlverdiente Auszeit von Schuhen und Socken. Das war nicht nur lustig, sondern ab und zu auch eine kleine Herausforderung!
Als wir durchs Ziel liefen waren wir stolz, alle Hürden genommen, alle Findlinge erklommen und alle Glasscherben überwunden zu haben. Und nachdem wir Füße und Beine kalt abgespült und abgetrocknet hatten, gönnten wir auch dem Rest des Körpers eine Currywurst und ein Eis.
Mit fröhlich kribbelnden Füßen fuhren wir dann nach Haus und vergeben hiermit das Prädikat Alltagsabenteuer für den Barfußpark! Unbedingt zum Nachmachen empfohlen!
Als wir neulich aus dem Urlaub zurückkamen, und für eine kleine Pause auf eine Autobahnraststätte abbogen, sahen wir ein Pärchen am Straßenrand, die Ihre Daumen in die Luft streckten und ein Pappschild mit der Aufschrift „Innsbruck“ Richtung Autofahrer hielten. Leider fuhren wir in eine andere Richtung, sonst hätten wir vielleicht gebremst, wären rechts rangefahren und hätten die beiden gefragt, ob sie mitfahren möchten. Das Pärchen hätte Freude strahlend die großen Rucksäcke in den Kofferraum geworfen und es sich auf der Rückbank gemütlich gemacht. Wir hätten über Gott und die Welt und Reiseziele und das Trampen gequatscht, Lieder im Radio laut mitgesungen und Nummernschilderraten gespielt. Wir hätten uns auf einer weiteren Raststätte Sandwiches und Limo gekauft und auf einer Holzbank ein Picknick gemacht. Am Zielort hätten wir die neuen Freunde an einer Tankstelle abgesetzt, Nummern oder Facebook-Namen ausgetauscht und uns fröhlich verabschiedet.
Bilder: shutterstock.com
Aber wir kamen ja aus Italien und fuhren Richtung Norddeutschland. Und Pappschilder mit der Aufschrift „Hamburg“ wurden uns leider nicht entgegengestreckt, damit wir ein neues, aufregendes Alltagsabenteuer erleben können. Deshalb bleibt uns nur, uns das Erlebnis phantasievoll auszumalen, weiterhin die Pappschilder am Straßenrand zu lesen und nach sympathischen Gesichtern Ausschau zu halten - und euch von unseren aktuellen Abenteuer-Ideen zu berichten. :-)
Er kommt und geht, der gute Sommer. Aber wir sind es hier in Norddeutschland auch nicht anders gewohnt, dass das Wetter sich widersprüchlich zu den Jahreszeiten verhält und von konstanten Verhältnissen einfach nicht so viel wissen will. Ein Freigeist erster Klasse eben. Aber so kommt es halt, dass wir bei jedem Sonnenstrahl die Nase nach draußen halten, um die Photonen einzufangen und aus Vitamin D Glückshormone zu machen. Auch wir wollen ein Freigeist sein und der Sonne ein Stück näher kommen, deshalb sind wir auf der Jagd nach Dächern, auf denen wir sitzen und über unsere schöne Stadt blicken können.
Denn nicht nur das heimlich-unerlaubte und das sommerlich-freie macht den Ausflug aufs Dach zu einem Abenteuer. Hier weht uns der Wind um die Nase und wir können herabblicken auf all die anderen Dächer und Autos und Menschen, wie sie dort unten zu unseren Füßen liegen, fahren und wandern. Ungestört vom Trubel der Stadt können wir hier ungesehen sitzen und auf die romantischen Gefühle beim Sonnenuntergang warten, die wir aus der Werbung kennen.
Denn schön ist es schon, dort oben. Kühl und luftig. Und ein bisschen wie als Kind, wenn man sich heimlich auf dem Dachboden versteckt hat und dachte, dass niemand weiß, wo man steckt. Ein
geheimer Ort zum Quatschen und Nachdenken. Ein exklusiver Ort, zu dem nicht jeder Zutritt hat. Ein abenteuerlicher Weg nach oben, über eine Leiter und durch eine Dachluke, um eine Auszeit vom
Alltag zu finden.
Jaja, schon gut, wir wissen, wir haben einen Hang zum Romantischen. :-) Deshalb möchten wir euch trotzdem bitten, auch beim Romantischen zu bleiben und die Finger von illegalen, alkoholisierten und gefährlichen Aktivitäten in luftiger Höhe zu lassen. Auf dass wir noch vielen Schornsteinen zuwinken können!
Eine Freundin, die letztes Jahr der Liebe wegen nach Stuttgart gezogen ist, schickt mir regelmäßig schöne und selbstgebastelte Karten. Als ich ihr jetzt auch mal wieder einen Gruß aus Hamburg
senden wollte, verzweifelte ich bei der Karten-Suche an Auswahl und Angebot. Schlaue-Zitate-Karten sind out, liebe Einzelhändler! Das ist viel zu 2005. Ich möchte lieber eigene Sprüche auf meine
Karten sprechen, also habe ich mich mit einem Stapel Bastelkarton und einem Labelizer bewaffnet und losgelegt.
Da ich es eher minimalistisch mag, ist die Anleitung ganz kurz und einfach:
Jetzt eine Nachricht auf die Innenseite schreiben, eintüten und an liebe Freundinnen verschicken.
Wer es bunter und kreativer mag, findet auf www.kanou.de die fröhlichen Karten meiner Stuttgarter Freundin, und kann sich docht in Kürze sein DIY-Bastelset direkt nach Hause bestellen.
Endlich ist der Sommer da und man möchte keinen Sonnenstrahl mehr verpassen! Deshalb konnten wir uns gestern bei unserer Sonntagsaktivitätenplanung auch alle auf etwas aus der Kategorie „Entspannt und Draußen“ einigen. So sind wir losgezogen und haben uns ein Erdbeerfeld gesucht, um dort Erdbeeren selbst zu pflücken. Zwischen Stapelfeld und Ahrensburg sind wir fündig geworden, haben uns jeder ein Sammelkörbchen geschnappt und uns hochmotiviert zwischen die Erdbeerpflanzen gestürzt.
Warum das ein Abenteuer ist? Weil super Wetter und fröhliche Freunde und Sonnenstrahlen auf der eingecremten Haut. Weil Suchen der schönen Früchte, Sammeln der schöneren Früchte und Jagen der schönsten Früchte. Weil leuchtendes Rot und saftiges Grün und luftiges Blau. Weil heimliches Naschen zwischen den Sträuchern und stolzes Füllen der Körbchen und erwartungsvolles Wiegen der Beute. Weil wir einen lustigen Sonntagnachmittag hatten und nun eine Woche lang Vanilleeis mit Erdbeeren essen können. Und weil Eis mit selbstgepflückten Erdbeeren viel besser schmeckt, als mit Erdbeeren aus dem Supermarkt.
Die Erdbeersaison geht noch bis August, also ab ins Feld, ihr lieben Alltagsabenteurer!